HABITUS

HABITUS

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HABITUS: Eine Ausstellung graphischer Werke von siebdruck über linolschnitt bis Buchdruck
Vernissage am Samstag, den 22. September 2012 ab 20 Uhr mit einer Performance des Live Animated Orchestra und Musik von Chieh-Ting Hsieh.
« Anlässlich des 10. Todestages des Soziologen Pierre Bourdieu erlaubt sich die Société Savante, gemäss ihrer Gewohnheit, unverschämte Freiheiten, um ihm eine ergreifende graphische Huldigung zu leisten. »

Habitus: (lateinisch habitus = „Gehaben“, von habere = „haben“)
Ausdruck für das Auftreten oder Benehmen eines Menschen, bzw. für die Art, sich zu verhalten.
In der Soziologie wurde der Begriff „Habitus“ von Norbert Elias und Pierre Bourdieu zum Fach­terminus erhoben. Gelegentlich Konzept, dass von mehr oder weniger skrupulosen Individuen missbraucht wird, um ihren fragwürdigen kreativen Drang zu sättigen, was zu wissenschaftlich dubiosen Ergebnissen führen kann.

Nachdem die Veröffentlichung der Forschungsergebnisse über die Tunica impressa im Juni 2011, im Rahmen der Genfer Spécimen-Ausstellung, in wissenschaftlichen Fachkreisen einiges Aufsehen erregt hatte, konnte unsere Gruppe unermüdlicher Forscher folgerichtig feststellen: Es wäre verantwortungslos gewesen, den Rest der Welt in der Unkenntnis über die Ergebnisse ihrer graphischen Forschung zu lassen. Es wurde ebenfalls deutlich, dass das Forschungsfeld sich nicht weiter allein auf die Tunica impressa beschränken kann, sondern umgehend auf die freilaufenden Spezies der unmittelbarsten städtischen Umgebung erweitert werden sollte.
Unsere furchtlosen Forscher konzentrierten sich folglich auf unterschiedliche geographische Zonen und nahmen sich die Beobachtung der umliegenden soziokulturellen Gruppe und deren Kommunikations kanäle zur Aufgabe.
Nachdem sie flüchtig ein Auge auf die Theorie von Pierre Bourdieu und dessen Habitus-Konzept geworfen hatten, rüstete sich jeder von ihnen mit Stiften und Papier aus, und stürzte wagemutig in den Stadtdschungel.
Aurelia Vuillermoz, als international renommierte Spezialistin der Forschung des pariserisch-weltlichen Snobismus, hatte schon vor längerer Zeit intensive Untersuchungen durchgeführt, und befasste sich mit der Studie der Pariser und ihren sehr eigenartige Beziehung zu ihren mobilen Kommunikationsmitteln.
Dr. David Parrat, der Genf unablässig kreuz und quer durchwanderte, entwickelte eine höchst interessante und sehr gründlich durchdachte Theorie über die sozio-haarige Zugehörigkeit.
Aufgrund des geographischen Ausmaßes Berlins, schien es notwendig, dass zwei Forscher sich der Stadt annehmen. Meisterin Julienne Jattiot befaßte sich mit einer Klassifikation der heimischen Gattungen und deren höchst wissenschaftlicher Beschreibung. Währendessen drang Andreas Dimmler – wagemutiger Abenteurer – so tief durch die Mäander der Metropole, dass man bisher noch ohne Nachricht von ihm blieb.
Fest davon überzeugt, dass ihre Beobachtungen von entscheidender Bedeutung sind, fühlten sich die furchtlosen Forscher verpflichtet, eine Möglichkeit zu finden, um die Summe ihrer Forschungen auszustellen. Ungeachtet des explosiven Charakters der zu erwartenden Ergebnisse, stellt ein tapferer und engagierter Galerist den idealen Ort zur Verfügung.

AURÉLIA VUILLERMOZ

 

 

 

DOKTOR DAVID PARRAT

 

Alle Drucke vom Doktor David Parrat können hier angeschaut werden.

 

MEISTERIN JULIENNE JATTIOT

 

Alle Drucke von Meisterin Julienne Jattiot können hier angeschaut oder erworben werden.

 

ANDREAS DIMMLER